PRESSEMITTEILUNG
BVAP fordert einen Anerkennungsbonus für Pflegekräfte in der Corona-Krise
Die Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) spricht sich für einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag über einen Bonus für die Pflegekräfte aus. Ziel ist die Anerkennung der besonderen Belastung und Risiken der Pflegenden in der aktuellen Krise sowie die Sicherung der Personalbesetzung in der Altenpflege.
Gero Kettler, Vorstandsmitglied der BVAP: „Die Pflegekräfte arbeiten wie viele andere in der Gesellschaft am Limit und das aus Überzeugung. In diesen schweren Zeiten müssen wir dieses Engagement besonders honorieren und weiterhin sichern.“
Die Einzelheiten des Tarifvertrages sollen kurzfristig mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) verhandelt werden. Anschließend soll ein Antrag auf Allgemeinverbindlichkeit gestellt werden, damit alle Pflegekräfte in Deutschland von den Regelungen profitieren.
Die dringend notwendige finanzielle Anerkennung der Arbeit der Pflegenden in der derzeitigen Ausnahmesituation ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Finanzierung darf auf keinen Fall zu Lasten der Pflegebedürftigen und deren Angehörigen gehen. Die Politik muss hierfür ein Konzept vorlegen, sodass die zusätzlichen Mittel zeitnah von den Kostenträgern zur Verfügung gestellt werden. Nur unter diesen Bedingungen kann ein Tarifvertrag abgeschlossen werden.
„Auch die Altenpflege befindet sich derzeit in einer schwierigen Lage. Trotz wegbrechender Einnahmen und Aufnahmeverboten versuchen die Anbieter, die Pflegebedürftigen bestmöglich zu versorgen und zu schützen. Jetzt braucht es unbürokratische Lösungen, damit das Geld schnell bei den Beschäftigten ankommt.“, sagt BVAP-Vorstandsmitglied Ulrich Bauch.
Neben dem Anerkennungsbonus setzt sich die BVAP auch weiterhin für eine bessere Bezahlung in der Pflegebranche ein. Die Verhandlungen über bessere Löhne für die Beschäftigten in der Altenpflege sollen nach der aktuellen Krise fortgesetzt werden, um die Arbeitsbedingungen dauerhaft zu verbessern.